„Berühre mich nicht“ – Führungen zum Thema Kunst und Glauben im Lindenau-Museum

Führung in der Sammlung frühitalienischer Tafelmalerei im Lindenau-Museum Altenburg (Foto: Lindenau-Museum Altenburg)

Führung in der Sammlung frühitalienischer Tafelmalerei im Lindenau-Museum Altenburg (Foto: Lindenau-Museum Altenburg)

Was steckt eigentlich theologisch hinter den wunderbaren Tafelbildern der frühen italienischen Renaissance aus der Sammlung des Lindenau-Museums? Oft kennen wir die Bedeutung der Geschichten nicht mehr, die die prächtigen Bilder ihrem mittelalterlichen Betrachter erzählen sollten. Was sich theologisch und kunsthistorisch hinter den Kunstwerken verbirgt erfährt man in drei, etwa einstündigen Führungen zum Thema Kunst und Glauben, jeweils samstags, 15 Uhr.

Berühre mich nicht

Am 30. August, 15 Uhr, trifft Pfarrer Reinhard Kwaschik auf Museumspädagogin Angelika Wodzicki. „Noli me tangere – berühre mich nicht“ sagt der auferstandene Christus zu Maria Magdalena. Ein klassisches Bildmotiv auch in Werken der Sammlung Museums, doch was bedeutet es? Weiterlesen

Sommer in Altenburg – mit virtuellen Rundgängen, Turm ohne Treppen und Matinee bei Spalatin

Es ist Sommer in Altenburg und manchmal ist es so warm, dass man sich nach Italien versetzt fühlt. Abkühlen kann man sich dann nicht nur im Freibad, sondern auch in den kühlen Räumen des Residenzschlosses, der Brüderkirche oder der St. Bartholomäuskirche.

Dort warten ein buntes Familienangebot und Sommer-Veranstaltungen im Zeichen der Reformation. Hier ein kurzer Überblick: Weiterlesen

Die Musik der Reformation – Ich, Spalatin, lade zum Tee

Orgel in der Altenburger Stadtkirche St. Bartholomäus

Orgel in der Altenburger Stadtkirche St. Bartholomäus

An den kommenden Donnerstagen folgen den ersten erfolgreichen Donnerstagstee-Veranstaltungen in der Altenburger Stadtkirche St. Bartholomäi gleich zwei interessante Vorträge hintereinander.

Über die Musik in der Reformationszeit und für die Reformation spricht am 3. Juli der Musikverleger Klaus-Jürgen Kamprad, denn er meint „Reformation braucht Musik“. Wie kaum ein anderer kann Kamprad mit seinen zahllosen Musikproduktionen, unter anderem von Werken des ersten evangelischen Kantors Johann Walter oder des Bachschülers Krebs, aufzeigen, welchen Stellenwert Musik für die neue Konfession hat. Weiterlesen

Spazieren auf Spalatins Arbeitswegen, Pilgern auf dem Lutherweg

In Altenburg kann man Spalatins Arbeitswege per Smartphone-App nachvollziehen.

In Altenburg kann man Spalatins Arbeitswege per Smartphone-App nachvollziehen.

Als Georg Spalatin 1525 nach Altenburg kam, begann er in Luthers Auftrag die Reformation umzusetzen – ein Pilotprojekt, das in der Stadt das bisherige Leben nachhaltig änderte: Klöster wurden aufgelöst, die Armenversorgung, die Schulen und die Spitäler neu organisiert und Macht und Ländereien umverteilt.

Auf dem „Spaltinpfad“ kann man die Arbeitswege des unbekannten Reformators nachvollziehen – entweder mit der entsprechenden App auf dem Smartphone oder im Rahmen einer Stadtführung. Auf im restlichen Landkreis kann man sich auf die Spuren der Reformation begeben: Die Lutherwege führen vorbei an Orten, die die Reformation nachhaltig prägte. Weiterlesen

Ein Werk der Nächstenliebe: Musik macht Schule

„Denn durch ein Werk der Liebe wächst die Liebe, und der Mensch wird besser“, schrieb Spalatins Freund Martin Luther in der These 44 seiner berühmten 95 Thesen, die den Stein der Reformation ins Rollen brachten.

Die Solisten des Abends sind der Berliner Panflötist Helmut Hauskeller und der Organist Martin Heß aus Sondershausen (Pressefoto).

Die Solisten des Abends sind der Berliner Panflötist Helmut Hauskeller und der Organist Martin Heß aus Sondershausen (Pressefoto).

Die Nächstenliebe ist bis heute ein fundamentales Gebot der christlichen Kirche – und zu einem solchen Akt der Nächstenliebe lädt am Wochenende ein gemeinnütziger Verein: Mit Hilfe von drei Benefizkonzerten für Panflöte und Orgel in Altenburg (21. Juni 2014, 19:30 Uhr, Brüderkirche), Schmölln (22. Juni 2014, 14:30 Uhr, Stadtkirche) und Gera (22. Juni 2014, 19:30 Uhr, Trinitatiskirche) möchte der Verein „Hilfe für Menschen im Kongo e.V.“ ein Schulprojekt im Kongo unterstützen. Die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht ist Schirmherrin des Benefizprojekts. Weiterlesen

Pilgern auf den Lutherwegen im Altenburger Land – Zum Beispiel: ab Nöbdenitz

Der Lutherweg führt auch durch Nöbdenitz, besonders bekannt für seine 1000jährige Eiche.

Der Lutherweg führt auch durch Nöbdenitz, besonders bekannt für seine 1000jährige Eiche.

In Altenburg treffen die Lutherwege aus Sachsen-Anhalt (Zeitz) und Sachsen auf den Thüringer Lutherweg. Dort führt der Lutherweg streckengleich mit dem Thüringenweg von der Pleiße ins malerische Sprottental – unter anderem durch den Ort Nöbdenitz, der durch seine von Straßensicherheits-Gutachten gefährdete 1000jährige Eiche kürzlich erst den großen, nationalen Medien aufgefallen ist. Die Kirchgemeinde Nöbdenitz lädt für Sonntag, 15. Juni, zur Pilgerwanderung auf dem Lutherweg. Weiterlesen

Katholisch oder evangelisch: ganz egal? – Ich, Spalatin, lade zum Tee

"Katholisch. Evangelisch. Was ist denn da der Unterschied?", diskutiert man zu Spalatins Donnerstags-Tee

„Katholisch. Evangelisch. Was ist denn da der Unterschied?“, diskutiert man zu Spalatins erstem Donnerstags-Tee

Die neue Veranstaltungsreihe „Donnerstags-Tee“ in der Altenburger Stadtkirche St. Bartholomäi startet am Donnerstag, 5. Juni, 16.30 Uhr, mit einer provokanten Frage: „Katholisch. Evangelisch. Was ist denn der Unterschied?“ Die beiden Pfarrer Reinhardt Kwaschik von der evangelischen Gemeinde und Dr. Andreas Martin von der katholischen Gemeinde erklären die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden christlichen Konfessionen, beantworten Fragen und freuen sich auf einen regen Gedankenaustausch.

Freiheit und Glauben – Diskutieren erlaubt

Langfristig soll die Kirche St. Bartholomäi mit der neuen Dauerausstellung zu Georg Spalatin zu einem Treffpunkt für junge und alte, vor allem aber neugierige und diskussionsfreudige Bürger und Gäste Altenburgs werden. Weiterlesen

Ein monumentales Geschichtswerk: Spalatins Chronik der Sachsen und der Thüringer

Ein Gastbeitrag von Dr. Silvia Pfister, Bibliotheksdirektorin der Landesbibliothek Coburg. – Hier möchten wir Teile ihrer Rede zur Eröffnung der Spalatin-Doppelausstellung in Altenburg teilen:

Die Spalatin-Chronik kann man komplett online lesen - Screenshot: http://vb.uni-wuerzburg.de/ub/permalink/lbcmscas09-10

Die Spalatin-Chronik kann man komplett online lesen – Screenshot: http://vb.uni-wuerzburg.de/ub/permalink/lbcmscas09-10

Am Vorabend der Reformation beauftragte Kurfürst Friedrich III. von Sachsen, den alle „den Weisen“ nennen, seinen Hofprediger und Erzieher seines kurfürstlichen Neffen mit einem monumentalen Geschichtswerk. Weiterlesen

„Georg Spalatin – Steuermann der Reformation“: Eröffnung der Doppel-Ausstellung

Ein erster Blick in die neue Dauerausstellung: Freiheit und Glaube

Ein erster Blick in die neue Dauerausstellung: Freiheit und Glaube

Im Residenzschloss Altenburg eröffnet am 18. Mai, 9.30 Uhr, die Sonderausstellung „Georg Spalatin – Steuermann der Reformation“. Zeitgleich wird auch die neue Dauerausstellung über Luthers guten Freund in der Stadtkirche St. Bartholomäus feierlich eröffnet. Die Residenzstadt Altenburg steht an diesem Maiwochenende im Zeichen der Reformation.

Ein steinerner Zeitzeuge der Reformationsgeschichte

Die Stadtkirche St. Bartholomäi ist ein steinerner Zeitzeuge der Reformationsgeschichte. Luther predigte und betete hier viele Male. Er sandte 1521 den Bilderstürmer Gabriel Zwilling als charismatischen Prediger hierher, in die Stadtkirche der Residenz der Wettiner. Er verheiratete hier 1522 seinen Priesterkollegen Wenzeslaus Linck in einer der ersten Priesterehen überhaupt. Vor allem aber war Luther Georg Spalatin eng verbunden, der von 1525 bis zu seinem Tod 1545 in dieser Kirche arbeitete. Weiterlesen

Der eine predigte das Himmelreich auf Erden, der andere ließ Qualitätskontrollen für Pfarrer durchführen

In der Altenburger St. Bartholomäuskirche trifft man die letzten Vorbereitungen für die Spalatin-Dauerausstellung, die am 18. Mai eröffnet wird.

In der Altenburger St. Bartholomäuskirche trifft man die letzten Vorbereitungen für die Spalatin-Dauerausstellung, die am 18. Mai eröffnet wird.

Sicher ist es ein Zufall, dass Altenburg seine beiden Ausstellungen über den Reformator Georg Spalatin am 17. und 18. Mai gleichzeitig mit dem in Zwickau (in und um Schloss Osterstein) stattfindenden Festival der Reformation eröffnet. Aber beide Veranstaltungen zeigen, wie gut die Vernetzung der Region mit dem Thema Reformation gelingt. Schon vor 500 Jahren tauschten sich Altenburger und Zwickauer aus. Wirtschaftlich waren die beiden Städte durch die Via imperii – die Reichsstraße, der heute der neu beschilderte Lutherweg folgt – seit Jahrhunderten bestens verbunden. Weiterlesen